Bis letzten Oktober war es so, dass wenn man eine länderspezifische Version von Google verwendet hat oder wenn man eine relevante ccTLD bei der Online-Suche in den Browser eingegeben hat, das Suchergebnis dadurch beeinflusst wurde. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Google hat eine Änderung an seinen Algorithmen vorgenommen, sodass der aktuelle Standort die Suchergebnisse beeinflusst.
Der Grund für diese Änderung, erklärt Google, liegt darin, dass heute eine von fünf Suchanfragen im Zusammenhang mit dem Standort stehen, sodass die Bereitstellung von lokal relevanten Suchergebnissen ein wesentlicher Bestandteil bei der Übermittlung genauester Informationen ist.
Das Update wirkt sich darauf aus, wie Google die Länderliste im mobilen Web, der Google App für iOS und Desktop Search and Maps kennzeichnet. Denn jetzt wird die Wahl des Landesdienstes nicht mehr durch die Domain bestimmt. Stattdessen beziehen sich die Suchergebnisse standardmäßig auf den Länderservice, der dem Standort des Internetnutzers entspricht. Wenn man also in Deutschland ist, erhält man automatisch den Länderservice für Deutschland, aber wenn man nach Österreich reist, werden die Ergebnisse automatisch auf den Länderservice für Österreich umgeschaltet. Nach der Rückkehr nach Deutschland kehrt man nahtlos zum deutschen Länderservice zurück.
Wenn aus irgendeinem Grund das richtige Land beim Surfen nicht angezeigt wird, ist es weiterhin möglich, in den Einstellungen den bevorzugten, korrekten Länderservice auszuwählen. Denn durch die Eingabe der entsprechenden ccTLD in einen Browser werden dann nicht länger die verschiedenen Länderdienste verwendet – die Auswahl sollte direkt in den Einstellungen verwaltet werden. Zusätzlich wird am unteren Rand der Suchergebnisseite der aktuelle Länderservice angezeigt.